Individualisierung, kürzere Produktlebenszyklen und gestiegene Kundenansprüche äußern sich in steigender Markt- und Anforderungskomplexität sowie Produktportfoliokomplexität. Die sich daraus ergebenen Herausforderungen im Umgang mit der Komplexität spüren Unternehmen jeden Tag. Mit unserem datenbasierten Ansatz lassen sich innerhalb kürzester Zeit komplexe Produktportfolios visualisieren, Schwachstellen aufdecken und umsetzbare Optimierungspotenziale identifizieren.
Zur externen Komplexität gehört die passende interne Komplexität. Die Wahl der richtigen Produktarchitektur beeinflusst hierbei maßgeblich die Teile- und Komponentenkomplexität. Häufig verfügen Unternehmen über eine immense Anzahl von Teilen oder Komponenten, welche sich kaum mehr mit klassischen Mitteln analysieren lassen. Data Analytics wird zum Schlüsselfaktor und hilft, ungesehene Muster und Standardisierungspotenziale zu entdecken. Mögliche Einsparungen zwischen 30 % und 50 % sind hierbei eher die Regel als die Ausnahme.
Durch die Globalisierung der Märkte ist die Produktionsnetzwerkkomplexität und Wertschöpfungskomplexität im Produktionsverbund in vielen Unternehmen rasant gestiegen. Zahlreiche Produktionsstandorte mit unterschiedlichen Produktportfolios, unzureichende Spezifizierung der Werksrollen und fehlende Standards erschweren es, den Überblick zu behalten. Die Vielfalt an vorhandenen Systemdaten hilft, Transparenz über den Footprint zu gewinnen und Szenarien und Migrationspläne zur fokussierten Optimierung des Netzwerks zu entwickeln.
Durch die Anwendung datenbasierter Verfahren ergibt sich zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit, einen sogenannten „digitalen Zwilling“ der Organisation zu kreieren. Basierend auf den digitalen Fußspuren, die Mitarbeiter bei der Verwendung von IT-Systemen hinterlassen, können Geschäftsprozesse rekonstruiert und die bestehende Prozesskomplexität detailliert analysiert werden. Die organisatorische Strukturkomplexität sowie die ausufernde IT-Komplexität lassen sich, durch die genaue Kenntnis der Abläufe, zielgerichteter denn je strukturieren.
Die Variantenvielfalt der neuen Produktgeneration eines Nutzfahrzeuges sollte zur Markteinführung im Vergleich zum Vorgängerfahrzeug deutlich reduziert sein. Unsere Aufgabe hierbei war es, die SE-Teams bei der Ideengenerierung und Potenzialermittlung zu unterstützen und die Zielerreichung in kürzester Zeit sicherzustellen.
Für ausgesuchte Modulbaugruppen sollte die bei einem OEM vorhandene Vorgehensweise zur Optimierung der externen und internen Variantenvielfalt validiert und weitere Potenziale ausgewiesen werden.
Um in den stark wachsenden Märkten der Hausgeräteindustrie auch als Premiumanbieter in gleichem Maße vom Wachstum profitieren zu können, ist eine Neuausrichtung der Portfoliostrategie aus der Sicht des Kunden erforderlich.