Business Process Management (BPM) beschreibt die ganzheitliche Optimierung von Geschäftsabläufen in Unternehmen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Ein klassisches Beispiel stellt der Order-to-Cash Prozess dar. Dieser beschreibt sämtliche Abläufe vom Eingang einer Kundenbestellung bis zur Bezahlung der offenen Forderung. Die einzelnen Aktivitäten entlang dieser Prozesskette sind miteinander gekoppelt und entscheiden erst in Summe über die erfolgreiche Auftragsabwicklung. Entsprechend wichtig ist es, Prozesse nicht nur als Zusammenschluss funktioneller Teile zu betrachten, sondern vielmehr die Betriebsabläufe als Ganzes zu sehen und Schnittstellen und Abhängigkeiten gezielt zu berücksichtigen.
Diese funktionsübergreifende Perspektive birgt eine größere Komplexität, die Unternehmen jedoch beherrschen können, wenn sie die wesentlichen Aktivitäten auf dem Weg berücksichtigen:
#1: Definition der strategischen Ausrichtung als übergeordnete Leitlinie
#2: Implementierung einer Prozesslandkarte, welche die Unternehmensstrategie und -ziele bis auf die operative Ebene kaskadiert und in Form von Führungs-, Kern- und Unterstützungsprozessen beschreibt
#3: Etablierung von Organisationsstrukturen, die eine optimale Abwicklung der definierten Prozesse ermöglichen
#4: Identifikation von Verbesserungspotentialen durch Analyse zentraler Unternehmensprozesse
#5: Steigerung der Prozessperformance durch Neugestaltung oder Veränderung der aktuellen Abläufe
#6: Festlegung von Rollen und Verantwortlichkeiten ausgehend von den neu definierten Prozessen und Strukturen