Der Klimawandel ist messbar. Dass der globale CO2-Ausstoß ein großer Treiber dieser Entwicklung ist, wird langsam zum allgemeinen Konsens. Die daraus resultierende Notwendigkeit zur Reduktion giftiger (speziell NOx) und schädlicher Gase ist Teil der zeitweise aufgeregt geführten, öffentlichen Diskussion. In der Konsequenz steht der klassische Verbrennungsmotor (Diesel und Benziner) am Pranger, obwohl er nach wie vor in der Gesamtökobilanz noch längst nicht abgeschrieben werden darf. Das Grundsatzproblem des Prozesses von der Schürfung seltener Erden über die Produktion von Batterien bis zur Entsorgung und deren Konsequenzen ist noch lange nicht vollständig gelöst.
Die Wirtschaft tut aber auf jeden Fall gut daran, den damit verbundenen Wandel der Mobilität ernst zu nehmen und aktiv mitzugestalten. Soweit so klar.
Unklar ist nach wie vor, was am Ende dieses Wandels steht und in welcher Geschwindigkeit er fortschreitet. Das erzeugt Unsicherheit und erschwert den Unternehmen, die richtigen Weichen zu stellen. Die richtige Balance zu finden zwischen Abwarten (man möchte bestehendes Geschäft nicht leichtfertig aufs Spiel setzten) und gezielten Aktivitäten (man möchte natürlich nicht untätig sein), ist eine echte Herausforderung.
Wir haben in dieser Ausgabe bewusst nicht versucht, eine weitere wissenschaftliche Abhandlung oder Studie über die weitere Zukunft der Mobilität zu verfassen. Davon gibt es schon einige und mitunter sehr gute und ausführliche Studien wie z. B. von dem VDMA. Wir werden darauf zu Beginn eingehen.
Ziel dieser Ausgabe ist es, Manager zu Wort kommen zu lassen, deren Unternehmen möglicherweise stark von dem Wandel betroffen sind und die uns ihre persönliche, subjektive Sicht der Dinge erzählen.
Wir hoffen, allen Lesern unseres Journals damit die eine oder andere Anregung in diesen ungewissen Zeiten geben zu können.Fragen und Anmerkungen wie immer gerne!